Masterarbeit Vielfalt, Abundanz und Funktion der Dungfauna auf Weideflächen von regenerativen, biologischen Landwirtschaftsbetrieben 100%
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Publiziert am: 16.08.2024
Vielfalt, Abundanz und Funktion der Dungfauna auf Weideflächen von regenerativen, biologischen Landwirtschaftsbetrieben (100%)
Art des Angebots: Bachelorarbeit, MasterarbeitProblemstellung
Dungbewohner wie Fliegen, Käfer Milben und andere Gliederfüsser sind zusammen mit Pilzen und Bakterien zersetzen den Dung von Wieder-käuern auf Weidflächen. In der Landwirtschaft weiden Rinder auf Flächen, die noch mit Dung der vorhergehenden Beweidung durchzogen sind. Die Weidetiere meiden diese Flächen und es entstehen Geilstellen mit wenig wertvollen Futterpflanzen. Je länger der Abbau des Dungs dauert, desto mehr Zeit haben diese Pflanzen, sich in den Weidebeständen auszubrei-ten. Damit reduziert sich die Futterqualität und die Futtermenge.
In der Masterarbeit soll der Stand des Wissens zu dungbewohnenden Organismen zusammengetragen werden und, je nach Interesse, eine Vertiefung in einem Themenbereich stattfinden. Möglich sind in Absprache:
- Methodik zur standardisierten Bestandeserfassung der Dungfauna entwickeln und auf den Versuchsflächen zur Erhebung der Ausgangslage anwenden,
- Massnahmen zum schnelleren Abbau von Dunghaufen entwickeln und testen,
- Focus auf die Reduktion des Parasitendruck auf Dauerweiden, indem den Parasiten der Entwicklungsprozess innerhalb des Dungs verkürzt und dadurch erschwert wird.
Vorgehen/Methode
Für die Erhebung des Standes des Wissens wird eine Literaturrecherche durchgeführt. Je nach Interesse wird diese Erhebung entweder Expertengespräche ergänzt oder mit der Entwicklung eines Versuchskonzept, Datenerhebung und -analyse.
In beiden Fällen sollen Handlungsempfehlung für die Praxis entwickelt werden.
Kontaktperson
Bernadette Oehen
Bearbeitungszeitraum
Herbst 2024 / Frühling 2025 oder nach Absprache
Literatur
Schoof N. & R. Luick 2019: Antiparasitika in der Weidetierhaltung. Ein unterschätzter Faktor des Insektenrückganges? NATURSCHUTZ und Landschaftsplanung | 51 (10) | 2019