Anforderungsprofil für ein Mitglied der Bildungskommission
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Publiziert am: 20.09.2024
Anforderungsprofil für ein Mitglied der Bildungskommission
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Die Bildungskommission ist für die strategische Führung der Schule Flawil verantwortlich. Sie ist
mit zwei Mitgliedern des Gemeinderats (inklusive Schulpräsidentin oder Schulpräsident) und drei
weiteren Fachpersonen besetzt, wobei zwei der drei Fachpersonen Wohnsitz in Flawil haben müs-
sen. Mit Fachpersonen aus den Bereichen Familie, Informatik, Pädagogik, Bau, Finanzen oder
Recht wird der zunehmenden Professionalisierung der Schule entsprochen. Die operative Führung
bleibt bei den Schulleitungen beziehungsweise bei der Schulleitungskonferenz.
Dieses Profil formuliert Anforderungen, welche ein Mitglied der Bildungskommission erfüllen soll
und definiert damit einen Rahmen. Allerdings müssen nicht alle diese Anforderungen bereits zu
Beginn der Kommissionstätigkeit erfüllt sein.
1. Erfolgreiche Tätigkeit in einem anderen Umfeld (Beruf, Familie, Ehrenamt, ...)
Die Tätigkeit in der Bildungskommission ist eine sehr vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe.
Deshalb ist es unumgänglich, bereits in irgendeinem anderen Bereich engagiert und mitverantwort-
lich tätig (gewesen) zu sein. Dazu braucht es Menschen, welche ...
... schon irgendwo im Leben Standfestigkeit, Beharrlichkeit, Geduld und Augenmass bewiesen
haben, mit fundierter Erfahrung, nicht unbedingt in der Schule aber in irgendeinem anderen Le-
bensbereich.
... erfahren haben, dass gerade auch die Bewältigung von schwierigen Situationen einen stärkt.
2. Gefestigte, belastbare Persönlichkeit
Um den vielfältigen Aufgaben gewachsen zu sein, braucht die Bildungskommission Menschen,
welche schon ein Stück Lebenserfahrung gesammelt haben. Dazu gehört die Fähigkeit, ...
... sein eigenes Tun und Lassen selbstkritisch zu hinterfragen.
... aus gemachten Erfahrungen – positiven und negativen – zu lernen.
... sich selber mit seinen Möglichkeiten und Grenzen realistisch einzuschätzen.
... vertrauliche Informationen für sich behalten zu können.
3. Positive Einstellung zur Schule
Schule ist ein faszinierendes Unterfangen. Wer die Schule liebt – und auch eine kritische Distanz
dazu hält – kann gute Arbeit als Mitglied der Bildungskommission leisten. Von der Schule ent-
täuschte Menschen bringen diese Haltung schwerlich auf. Deshalb braucht die Bildungskommissi-
on Mitglieder, welche ...
... eine Haltung von Wohlwollen und Respekt gegenüber der Schule und den darin tätigen Men-
schen haben.
... die Schule als Ganzes im Blickfeld haben und das Wohlergehen aller über persönliche Interes-
sen stellen können.
... sachliche Erwägungen abgrenzen können gegenüber eigenen Emotionen und Erfahrungen.
... an Bildungsfragen interessiert sind und Offenheit für Neuerungen in der Schule bzw. für die Be-
dürfnisse einer zukünftigen Generation mitbringen.
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Beat Ziegler, Tel. 079 827 09 15 oder
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4. Diskussions- und Konsensfähigkeit
Die Arbeit in der Bildungskommission richtet sich nach dem Kollegialitätsprinzip. Deshalb braucht
die Bildungskommission Menschen, welche ...
... ihren eigenen Standpunkt erklären und begründen können.
... andere Standpunkte vorurteilsfrei und mit der Bereitschaft zum Verstehen anhören können.
... ihre Meinung in der Schwebe halten und verändern können.
... gefällte Mehrheitsentscheide mit positiver Grundhaltung mittragen können.
... Integrität als Wert leben und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sind.
5. Bereitschaft zur Themenführerschaft, -vertiefung oder -bearbeitung
Vieles läuft in der Schule nach jährlichen Zyklen und wird von der Bildungskommission als Ge-
samtbehörde gesteuert. Daneben gewinnt die Arbeit in Projekten zunehmend an Bedeutung. Als
Projekt wird ein einmaliges Vorhaben verstanden, bei welchem gewisse Ziele zusammen mit den
Betroffenen erreicht werden sollen. Deshalb ist es wichtig, über Fähigkeiten zu verfügen, ...
... ein Thema oder ein Projekt anzustossen, zu initiieren, zu vertiefen, für die Umsetzung besorgt
zu sein und zusammen mit Schulleitungen, Lehrpersonen, Bildungskommissionsmitgliedern und
gelegentlich auch externen Stellen zu einem Ziel zu führen.
... das Augenmass sowie die politische Sensibilität für das Machbare und ein Gespür für einen gu-
ten Umgang mit unterschiedlichen Vorstellungen und Interessen zu entwickeln.
6. Zeitlich disponibel und verfügbar: 150 bis 200 Arbeitsstunden / Jahr
Die Tätigkeit eines Mitglieds der Bildungskommission umfasst ein Pensum in dieser Grössenord-
nung. Dazu gehören ...
... die persönliche Vorbereitung für Sitzungen, Besprechungen oder Meetings.
... in der Regel 6 fixe Sitzungen pro Jahr, dazwischen Online-Meetings, Vertiefungssitzungen nach
Bedarf.
... die Kontaktpflege zur Schule (z.B. Besuche von Unterricht, Teamsitzungen, Elternabenden oder
Schulanlässen)
... die Teilnahme an repräsentativen Anlässen von Gemeinde und Schule, beispielsweise an der
Bürgerversammlung, am Kaderanlass oder am Schulschlussessen.
... die Teilnahme an Kursen des Bildungsdepartements, regionalen Veranstaltungen, Fachtagun-
gen, Weiterbildungen, etc.
Bedeutend ist auch die Möglichkeit, tagsüber verfügbar zu sein.
7. Informatikinfrastruktur zu Hause
Viele Arbeiten, welche anfallen, werden in der Bildungskommission über Informatikmittel abgewi-
ckelt. Unverzichtbar sind deshalb die technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten für eine digitale
Zusammenarbeit.
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