Ausbildung Drogist/in
Vollzeit bei ursdroap ag in Steinhausen
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Publiziert am: 05.03.2025
Schweizerischer Drogistenverband
Jetzt geht’s los –
Mein Start in die Berufswelt
Drogistin I Drogist
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)
Weiss ich, was ich will?
Faszinierend und abwechslungsreich:
Das sind die Prädikate des Drogistinnen- und Drogistenberufs. Warum?
Eine Drogerie bietet der Kundschaft eine Die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden
breite Produktepalette an – aus den The-
stehen stets im Zentrum des «Dienstleis-
menbereichen Gesundheit, Schönheit und tungszentrums Drogerie». Und weil es
Sachpflege. Doch Verkaufen ist das eine, dabei fast immer um Gesundheitsfragen
Beraten das andere. Und hier liegt die geht, ist der Verkauf von Heilmitteln streng
grosse Stärke des Fachgeschäfts Drogerie: geregelt. Deshalb nimmt die Grundbil-
Individuelle Dienstleistungen sowie eine dung der Drogistinnen und Drogisten
kompetente und persönliche Beratung vier Jahre in Anspruch. Das macht durch-
sind das Credo der Schweizer Drogistin-
aus Sinn. Denn kaum ein anderer Beruf
nen und Drogisten. Der Kontakt mit un-
vereint so viele verschiedene Elemente
terschiedlichsten Kunden und Kundinnen, auf sich. Die berufliche Palette reicht vom
die grosse Artikelvielfalt und der oft sehr Herstellen von eigenen Heilmitteln über
lebhafte Betrieb setzen Selbstständigkeit das Beraten und Verkaufen, das elektro-
und aktives Mitdenken jedes Einzelnen nische Bewirtschaften der Sortimente, das Hansueli Uetz
in einem Drogerieteam voraus. Dafür wird Durchführen von verschiedenen Verkaufs- Lernender im 4. Lehrjahr
es im Drogeriealltag nie langweilig. Ver-
und Image-Aktivitäten bis hin zum gelun- Dropa Drogerie Thun
sprochen! genen Präsentieren von Produkten. Berufsmatura
Wer sich nach vier Jahren mit dem eidg. Gesundheit und Soziales
Fähigkeitszeugnis (EFZ) in der Tasche noch (Dauer: 3 Jahre)
weiterbilden möchte, dem stehen zahl-
reiche Türen offen. Sei es das zweijährige
Studium an der Höheren Fachschule für
Drogistinnen und Drogisten in Neuchâtel
oder eine Weiterbildung beispielsweise
in Marketing, Kosmetik oder Ernährung.
«Ich habe Freude am Kontakt mit den Kundinnen und Kunden jeglichen Alters,
die ganz verschiedene Wünsche und Anliegen haben. Das macht den Drogistenberuf
abwechslungsreich und vielseitig. Mir gefällt auch die Herstellung von Tinkturen und Tees,
weil ich die Wirkung der verschiedenen Heilpflanzen spannend finde. Schön ist, wenn
man die Wirkungsweise von pflanzlichen Heilmitteln der Kundschaft erklären darf.
Je nach Problemstellung kann man Menschen zu einer gesunden Lebenshaltung raten
und entsprechend beraten und unterstützen. Da ist man als Motivator gefragt.»
› www.drogerie.ch
«Pro Woche arbeite ich drei Tage im Betrieb, die beiden restlichen Tage drücke ich die
Schulbank. Ich bin etwas häufiger in der Schule als Lernende, die den klassischen
Lehrabschluss (Drogistin/Drogist EFZ) anstreben, weil ich gleichzeitig die Berufsmatura
machen werde. Dieser Abschluss ermöglicht mir den prüfungsfreien Eintritt in die Höhere
Fachschule für Drogistinnen und Drogisten (ESD) in Neuenburg oder erleichtert mir den
Zugang zu anderen Weiterbildungen.»
Monika Wegmüller
Dropa Drogerie Ittigen
Geschäftsführerin
Drogistin HF
Corinne Friderich
Drogerie Zeller, Solothurn
Drogistin mit
Stellvertreterkurs
«Für den Drogistenberuf ist ein lebhaftes Interesse an der Gesundheit und am Wohlbefinden
der Menschen nötig. Es braucht eine freundliche, respektvolle Art im Umgang mit der
Kundschaft und überdies darf man keine Hemmungen haben, aktiv auf Menschen zuzugehen.
Als Drogistin/Drogist muss man flexibel sein, eine rasche Auffassungsgabe haben und sich
in einem Team integrieren können und wollen.»
«Die 4-jährige Grundbildung mit einer grossen Vielfalt an Fächern ist anspruchsvoll. Ein sehr «Der Drogistenberuf ist naturwissenschaftlich geprägt und bietet ein vielseitiges Tätigkeits-
gutes Realschulzeugnis bildet für mich die minimale Basis für den Einstieg. Zudem begrüsse gebiet, das der Gesundheit des Einzelnen zugutekommt. Meine Hauptaufgabe beim Beraten
ich es, wenn die Lernenden nach der obligatorischen Schulzeit ein Zwischenjahr eingeschaltet wiederum besteht darin, der Kundschaft in allen Fragen rund um die Selbstmedikation
haben – beispielsweise einen Sprachaufenthalt in der französischen Schweiz vorzuweisen Auskunft zu erteilen. Für mich stehen der persönliche Kontakt mit den Kunden sowie das
haben.»
Verantwortungsbewusstsein beim Beraten im Vordergrund.»
«Ich betreue in unserer Drogerie selbstständig das Sortiment Naturkosmetik, das heisst, ich
bin auch für Nachbestellungen und administrative Aufgaben zuständig. Da sind kaufmännische
Kenntnisse erforderlich. Zusammen mit meiner Chefin gestalte ich zudem die Ausstellungen
und Schaufensterauslagen. Dabei kann ich meine Freude an kreativen Arbeiten so richtig
ausleben.»
Rahmenbedingungen
Ziel der Grundbildung «Drogistin/Drogist Die Berufsfachschule vermittelt allgemein- In Ergänzung zur Grundbildung, die mit
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis» bildende Fäche rsowie die eigentliche dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis
ist es, Fachpersonen in den Themenge-
Berufskunde. Der Unterricht, der an 1bis 2 (EFZ) abgeschlossen wird, können Lernende
bieten Gesundheit, Schönheit und Sach-
Tagen pro Woche stattfindet, ergänzt die mit guten schulischen Leistunge nund
pfleg eauszubilden. Die Lernenden werden betriebliche Bildung und legt den Grund-
entsprechender Motivation – während oder
Schritt um Schritt befähigt, selbstständig stein für das «Lebenslange Lernen».
nach der Grundbildung –die Berufsmatu-
zu beraten. Die Verantwortung obliegt aber rität absolvieren.
während der ganzen Ausbildungszeit den Die Berufsmatura verbindet die berufliche
Berufsbildnerinnen und -bildnern, also Grundbildung mit einer erweiterten All-
diplomierten Drogistinnen und Drogisten Neun Berufsfachschulen in der Schweiz bilden gemeinbildung. Sie erlaubt Jugendlichen,
des jeweiligen Ausbildungsbetriebs. Die zurzeit Drogistinnen und Drogisten EFZ aus: nach der Grundbildung und nach Ablauf
Grundbildung dauert 4 Jahre und findet eines Praxisjahres in einer Schweizer
an drei Lernorten statt: in der Drogerie, Drogerie, prüfungsfrei an die Höhere Fach-
an der Berufsfachschule und mittels über- St. Gallen schule für Drogistinnen und Drogisten (ESD)
betrieblicher Kurse. Zürich
einzutreten. Auch der Besuch anderer
Basel
Der Lehrbetrieb bildet das Zentrum der Solothurn Fachhochschulen steht offen – je nach
beruflichen Grundbildung .Der Drogerie-
Studienrichtung prüfungsfrei oder nach
inhaber/die Drogerieinhaberin oder der Luzern
erfolgreich durchlaufenem Aufnahmever-
Bern
Geschäftsführer/die Geschäftsführerin stellt Neuenburg fahren.
den Ausbildungsplatz zur Verfügung, wählt Chur Die überbetrieblichen Kurse ergänzen die
die Lernenden aus und schliesst mit ihnen Ausbildung in der Drogerie und der Berufs-
den Lehrvertrag ab. Die Lernenden wer-
Lausanne fachschule hauptsächlich in den Berei-
den in alle Arbeitsprozesse miteinbezo-
chen Verkauf und Herstellung von Pro-
gen und erlernen den Beruf unter Anlei-
dukten. Sie werden regional durch die
tung des Berufsbildners oder der Berufs- SDV-Sektionen organisiert und finden
bildnerin im Drogeriealltag von Grund auf.
verteilt auf die vier Ausbildungsjahre wäh-
rend insgesamt 14 Tagen statt.
Lektionentafel und weitere
wichtige Informationen:
Bereiche im berufskundlichen Unterricht
www.drogerie.ch ›Beratung
* Schönheitspflege/Hygiene/
* Pharmakologie/Pathophysiologie
Medizinprodukte
* Phytotherapie/Pharmakognosie
* Berufsspezifische Landessprache
* Ernährung/Erfahrungsmedizin/Salutogenese
* Warenbewirtschaftung
* Humanbiologie
* Betriebsorganisation
* Chemie/Ökologie/Sachpflege
* Berufliche Identität und Umfeld
Weiterbildung
Der Schweizerische Drogistenverband (SDV) neuesten Wissensstand zu sein. Ganz
bietet ein auf die Branche abgestimmtes speziell aber in den Themenfeldern Qua-
Weiterbildungsprogramm an. Alle Dro- litätssicherung, Abgabe- und Herstel-
gistinnen und Drogisten, die in einer lungskompetenz von Arzneimitteln, Me-
Mitglieder-Drogerie arbeiten, sind gemäss dizinprodukte oder Nahrungsergänzungs-
dem Grundsatz «Lebenslanges Lernen» mittel. Damit soll sichergestellt werden,
Elisabeth Rothen-Stauffer
verpflichtet, jährlich Weiterbildungskurse dass das Heilmittelverkaufsrecht der
zu absolvieren. Sinn und Zweck ist es, in Schweizer Drogerien unangetastet bleibt.
1. Beruf: eidg. dipl. Drogistin allen drogistischen Belangen auf dem
Aktuell: Berufs-/Studien-
und Laufbahnberaterin
Weiterbildungsmöglichkeiten mit eidg. Fachausweis sind zum Beispiel
«Wer einen Beruf im Detailhandel wählt, muss mit Menschen umgehen können. Verkaufen
* Detailhandelsspezialist
* Pharma-Betriebsassistent
und beraten heisst kommunizieren auf der Basis eines grossen Fachwissens. Die Befriedigung
im Beruf stellt sich ein, wenn die Berufsleute einen Bezug zu den Produkten haben.»
* Fachberater Naturheilkunde
* Verkaufsfachmann mit den Vertiefungsrichtungen
Innen- und Aussendienst
* Marketingfachmann
«In der anspruchsvollen Ausbildung zur Drogistin/zum Drogisten wird sowohl naturwissen-
* Vitalstoff-Ernährungstherapeutin
schaftliches und als auch kaufmännisches Wissen gelernt. Der Berufsabschluss bietet eine › Pharmaberaterin
gute Grundlage für eine vielseitige berufliche Entwicklung und verschiedene Weiterbildungs-
möglichkeiten.»
Höhere Fachschule Was an der ESD unterrichtet wird
für Drogistinnen und Drogisten (ESD)
Naturwissenschaftliche Fächer
* Krankheitslehre
Die eidgenössisch anerkannte Höhere Aufnahmebedingungen ›Pharmakognosie/Phytotherapie/Pharmakognosielabor
Fachschule für Drogistinnen und Drogisten Prüfungsfrei aufgenommen werden
* Chemie/Chemielabor
(ESD) in Neuenburg bietet als einzige Aus- › �Drogistinnen/Drogisten EFZ bzw. › Biochemie
bildungsstätte in Europa eine zweijährige Pharma-Assistentinnen/-Assistenten › Biologie/Biologielabor
Vollzeitausbildung zum diplomierten Dro-
EFZ mit Berufsmaturitätszeugnis und
gisten HF / zur diplomierten Drogistin HF einem bzw. zwei Jahren Berufspraxis in
an. Die praxisbezogene Ausbildung vernetzt einer Schweizer Drogerie (Vollzeitstelle)
Unternehmertum und Managementprozesse › �Personen mit gymnasialem Maturitäts-
mit naturwissenschaftlichen und komple-
zeugnis und einem Jahr Berufspraxis in Berufskundliche Fächer
mentärmedizinischen Fähigkeiten. einer Schweizer Drogerie (Vollzeitstelle)
* Pharmakologie
* �Personen mit Fachmittelschulausweis › Pharmakotherapie/Galeniklabor
und zusätzlicher Fachmaturität sowie › Ernährungslehre
zwei Jahren Berufspraxis in einer › Naturheilverfahren
Schweizer Drogerie (Vollzeitstelle)
* Ökologie
* �Personen mit Fachmittelschulausweis
und drei Jahren Berufspraxis – davon
mindestens zwei Jahre in einer
Schweizer Drogerie (Vollzeitstelle)
Unternehmerische Fächer
Nach bestandener Aufnahme-
prüfung aufgenommen werden
* Recht und Steuern
* �Drogistinnen/Drogisten EFZ bzw. › Volkswirtschaft
Pharma-Assistentinnen/-Assistenten › B�
etriebswirtschaft
EFZ mit zwei bzw. drei Jahren Berufs-
(Marketing, Finanzen/Rechnungswesen/Controlling,
praxis – davon mindestens ein bzw. Unternehmungsführung, Informationstechnologie)
zwei Jahre in einer Schweizer Drogerie › Mitarbeiterentwicklung und Kommunikation
(Vollzeitstelle)
* Projektmanagement
* �Personen mit einem gleichwertigen › Fremdsprache
Ausweis und entsprechender Berufs-
praxis
Der ESD-Abschluss ist die Voraussetzung,
um eine Drogerie im Rahmen der Gesetzgebung
selbstständig leiten zu dürfen.
Weitere Informationen
Folgende und weitere Informationen werden unter
www.drogerie.ch veröffentlicht:
* �Adressen der Lehrstellenvermittlungen
* �Lohnempfehlungen für die Grundbildung
* �Mindestlohnempfehlungen für Drogisten EFZ
* �Bildungsplan
* �Lektionentafel
* �Verordnung über die berufliche Grundbildung
SDV
Schweizerischer Drogistenverband
Nidaugasse 15, 2502 Biel
Telefon 032 328 50 30
info@drogistenverband.ch, www.drogerie.ch
Folgende und weitere Informationen werden unter
www.esd.ch veröffentlicht:
* �Studienführer ESD
* �Wichtige Daten für den nächsten Zyklus
* �Schulgeld/Stipendien
ESD
Höhere Fachschule für Drogistinnen und Drogisten
Rue de l’Evole, 2000 Neuchâtel
Telefon 032 717 46 00
cpln-esd@rpn.ch, www.esd.ch
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